Jetzt ist es schon mehr als eine Woche her, dass ich wieder von Val d`Argent zu Hause bin, aber erst jetzt habe ich den Kopf dazu, mich hinzusetzen und meine Gedanken zu sammeln und die Bilder zu sortieren.
Hier ein paar moderne Quilts aus der Ausstellung Quilts National (Athens, Ohio 2009 und 2011) präsentiert von Kathleen Dawson.
Ein Auszug der belgischen Quilts, die in der Eglise de la Madeleine präsentiert wurden.
Alicia Merretts Ausstellung ”Kartografische Verbindungen” war in der Kirche St. Lois zu sehen.
Ein kleiner Auszug aus Edyta Stars wunderbaren Laundry Basket Quilts. Die Quilts waren so harmonisch von den Farben und es hat mir auch gut gefallen, dass sie zu den traditionellen Stoffen mit Batiks appliziert hat. Das Buch ist eine gute Investition.
Wunderbare Quilts der französischen Gilde.
“Gemaltes und Genähtes” hieß diese Ausstellung und es wurden Werke Katie Pasquini Masopust, Sue Brenner und Libby Lehmann gezeigt. Da waren einige Quilts und Bilder dabei, die ich mir gern in mein Wohnzimmer gehängt hätte. Jede einzelne Künstlerin hatte ihre eigene, unverkennbare Handschrift, diese Ausstellung war sicher eines meiner Highlights.
In der Kirche St. Nicholas zeigte Hilde van Schaardenburg (NL) ihre Werke. In den Quilts in der ersten Reihe der Collage und die beiden grünen Quilts in der zweiten Reihe verarbeitet HvSch die Stickereien ihrer Mutter und erweiterte sie mit ihren textilen Ideen- ganz toll, vor diesen Quilts sind viele Besucherinnen stehen geblieben und haben sich gefragt: Wie wurde das gemacht?
Die Spirale in der zweiten Reihe kommt Dan Brown Lesern bekannt vor, sie verwendet die Fibonacci Sequenz und hat daraus ein kleines Kunststück gemacht.
Wer sagt, dass Mathematik langweilig ist?
Mein Favorit ist die Hundenase, endlich hat sich jemand mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens beschäftigt!
Der Quilt links in der letzten Reihe zeigt ein Selbstportrait der Künstlerin, sie sieht doch sehr sympathisch und humorvoll aus, oder?
Der Schwan war beeindruckend.
Im Theater von Ste. Marie aux Mines wurden im Erdgeschoss die Schätze von Holland gezeigt, auf der Bühne waren alte Quilts zu sehen. Viele handgenähte Prachtstücke, eine Freude für alle “Lieslerinnen”.
Im ersten Stock waren die Quilts der russischen Quilterin Izabella Baykowa zu sehen. Hier schieden sich wieder einmal die Meinungen, die einen meinten wunderbare Arbeiten, die anderen sagten, gefällt mir nicht.
Ich finde ihre Arbeiten wunderbar, es gibt eine Menge zu sehen, liebevolle Details, wie in einem Wimmelbuch.
Lustig habe ich gefunden, als die Künstlerin vor ihrem Quilt posiert hat und sie immer ein bisschen von unten nach oben in die Kamera geschaut hat, nach dem Motto: “Komm, ich mach dir den Tiger, ich bin so scharf!”
Meine Lieblingsquilts aus der israelischen Ausstellung.
Ein anderes Highlight: “J`ai pris la clé des champs” von Martine Apaolaza. Einfach entzückend, diese Bilder, voller Details und süßer Stickereien. Wieder Wimmelbilder!
Einen besonders netten Ausstellungsort hatte Monika Schiwy mit ihren Collagen bekommen. Die Veranda ist sehr hell und freundlich und ihre Käfer kamen sehr gut zur Geltung .
Die Ideen, ihre Collagen auf Schieferplatten zu montieren hat mir sehr gut gefallen.
Etwas ganz Besonderes waren die Ralli Quilts aus Pakistan und Indien. Große Quilts bestickt mit Kettenstichen oder winzigen Applikationen, immer tolle Farbkombinationen.
Eine sehr inspirierende Ausstellung, unglaublich, wie viel Arbeit in diese Decken gesteckt wurden.
Eine Freundin hat gemeint, dass sie unter Burka nicht viel anderes machen konnten, hört sich böse an, könnte aber was Wahres dran sein .
Sag mir, was du willst! Ein paar Eindrücke der Ausstellung, die ursprünglich in Sitges (ES) zu sehen waren.
Ein Reigen Sonnenblumen, ich weiß leider nicht, wer diese wunderbaren Blumen genäht hat. Sie sind aber sooo schön!
Einige Gewinnerinnen des Wettbewerbs: “Verstrickungen”, sehen doch toll aus.
Wenn ich so einen Titel höre, erscheint vor meinem inneren Auge eine riesige, weiße Wand, die sich einfach nicht füllen will .
Roswitha Schmit und Traudi Neubauer hatten letztes Jahr die Idee mit ihren Gruppen nach Val d`Argent zu fahren.
Im Frühjahr wurden Nägel mit Köpfen gemacht und im Herbst machten wir uns dann auf den Weg.
Wir machten uns mit einem Bus (der nur halbvoll war) auf den Weg und in Ansfelden und in Salzburg kamen noch Passagiere dazu und dann ab nach Frankreich.
Wir hatten in Taintrux unser Hotel und als “Eigentlich- ganz –selten- Gast- in-Frankreich” war ich schon ein bisschen erstaunt über die Unterbringungsphilosophie unseres Gastgebers .
Wir wurden in verschiedenen Häusern untergebracht (war nicht schlimm) und unter Einzelzimmer versteht man, dass man allein in einem Zimmer schläft, nicht aber, dass man ein Badezimmer/WC für sich allein hat. Andere Länder, andere Sitten?!
Was wirklich sehr nett war, war das Essen: Wir saßen alle 20 Personen an einem Tisch und das Essen wurde auf einer großen Platte serviert und jeder nahm sich, was er wollte. Wie bei Muttern!
Und das Essen war hervorragend und wir hatten es sehr lustig.
Am letzten Tag gab es Eintopf aus einer riesigen Terrine, ich habe leider den Namen vergessen, könnte aber dieses Rezept sein. Ein Erlebnis!
Der Käse der Region war auch köstlich, ein weißer Schimmelkäse – yummie!
Meine Einkäufe stehen noch in ihren Plastiksackerln in meinem Nähzimmer, irgendwann habe ich dann die Zeit und die Ruhe um sie gebührend zu genießen!
Ein langer Bericht, aber wenn ich einmal anfange….
Eine schöne Woche wünscht
Michi