Freitag, 30. August 2013

Wer will schon -

 

- die Eingeweide eines Quilts sehen?

 

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Zu Forschungszwecken, selbstverständlich!

Bei Roswitha gibt es dieses anschauliche “Quilt as you go” Tutorial (etwas hinunter scrollen) und bei diesem Quilt wollte ich es ausprobieren.
Was soll ich sagen, es funktioniert, man braucht bei dieser Technik aber mehr an Stecknadeln, Rückseitenstoff und Vlies.
Ich habe zwischendurch schon geflucht, auch weil der Quilt sehr groß und unhandlich ist und auch den Rückseitenstoff und das Vlies habe ich mit nur einer Nadel fixiert.
Zum Bügeln habe ich auch nicht das Spielzeugbügeleisen verwendet, sondern das Vlies und die Rückseite mit einen Geschirrtuch abgedeckt. Selten war es so glatt!

 

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Die Vorderseite schaut schon ganz anständig aus, nur noch die Quernähte müssen noch bearbeitet werden. Also Vlies zurechtschneiden und den Rückseitenstoff darüberschlagen und dann alle Nähte noch mit der Hand fixieren.
Ich weiß, was ich dieses Wochenende machen werde. Muss bis Sonntag Mittag fertig sein!

Ich kann jetzt sagen, dass ich meinen Quilthorizont erweitert habe und um es mit den Worten meiner Kinder zu sagen:
” Es ist eine geiles Teil”

Schönes Wochenende!

Michi Smiley

Freitag, 9. August 2013

Souvenirs und Geschenke

 

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Hier ist die Fingerhut Ausbeute aus Norwegen zu bewundern. In manchen kleinen Fischerorten gab es Fingerhüte, der Fingerhut von Kirkenes zeigt die Grenzbalken von Russland und Norwegen.

 

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Rechts daneben steht der Fingerhut vom Nordkap.

 

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Gisi brachte mir einen Fingerhut aus Kreta mit.

 

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Uli war im Frühsommer an der Nordsee unterwegs und da sind auch zwei Fingerhüte für mich abgefallen.
Die Nordsee steht auch auf unserer Liste mit Orten, die wir noch sehen wollen – ich könnte nicht sagen, dass diese Liste kürzer werden würde….

 

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Sonja war in Bologna und hat diesen hübschen Fingerhut mit Relief mitgebracht, auf der Rückseite sind auch Gnocchi abgebildet, ob die in Bologna erfunden wurden?

 

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Mit Brigitte habe ich Rust besucht und da ist dieser hübsche Fh mitgewandert.

 

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Hanna hat in ihrem Urlaub an mich gedacht und mir diesen Berg Fh mitgebracht.
Bei unserem letzten Treffen ist es zugegangen wie am Basar, hektisches Austauschen von Fingerhüten, zwei Junkies eben!

 

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Leena hat extra einen Ausflug nach Nürnberg gemacht, um mir einen Fh mit zu bringen. Er ist eine nette Erinnerung, denn mein Onkel hat in Nürnberg gewohnt.

 

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Oliver hat mir ein Dala Pferd aus Stockholm mitgebracht.
Bei meinem letzten Besuch in Schweden konnte ich mich nicht entscheiden, welche Farbe oder Größe ich nehmen soll und dann war es zu spät.
Das Pferd ist winzig und dennoch liebevoll bemalt und wird im neuen Setzkasten wohnen.

 

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Gaby war in Osttirol und am Großglockner auf Urlaub.
Wir versorgen uns gegenseitig mit Fhs und so habe ich jetzt einen Fh mit Enzian!

 

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Der Fh aus Jesolo ist nicht besonders, aber kitschig italienisch und als Erinnerung absolut brauchbar.

 

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Jetzt noch die Fhs aus Polen, ein Trachtenpärchen, Fh mit Marienkirchen und der polnische Adler.

 

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Es wurde wieder gefädelt, diesmal in rosa, als Geschenk für meine Nichte Katja. Macht einen schönen Hals!
Pink mit schwarz: rrrrrrrrrrrrrrr!

 

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Leena versorgt mit zu verlässlich mit Ideen von Pinterest und für Sonja  habe ich diese Katze, wurde gleich zum Kater erklärt, genäht.
Er heißt jetzt Brian und wohnt in Hamburg.

 

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Der heiße Sommer und das Internet sind schuld daran, dass ich eine Kette stricke.
Die Anleitung habe ich irgendwo im Netz gefunden und ich musste sie einfach ausprobieren. ( Gesucht und gefunden: Hier findet ihr die Anleitung! )
Ich finde die Kette sehr originell, wenn man in der Sommer Montur unterwegs ist, ob sie mir zum Rollkragen Pullover auch noch gefällt?
Abwarten.

 

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Das sind meine Versuche Quiltmuster zu üben…
Na ja, da ist noch viel zu tun und heute habe ich mir ein Kinderspielzeug gekauft, das für diese Zwecke ideal ist.

Mit dem Stift kann man auf dem Feld malen und -

 

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mit einem Wisch ist alles wieder weg!

Den Tipp habe ich aus Angela Walters Buch und wie in Kinderzeiten macht es sehr viel Spaß mit dem Teil zu malen und die Malereien wieder verschwinden zu lassen.
Ich fürchte nur, ich werde es bald mit Emma teilen müssen.

 

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Göga hat ein halbes Jahrhundert auf dieser Welt gefeiert und diese Gehhilfe hat er von seiner Schwester bekommen.
Sie ist regelmäßig in den USA und bringt die tollsten Sachen mit.

 

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Wir haben hier gefeiert und ich kann das Gasthaus nur empfehlen und hinunter fährt man dann mit dem Roller!

 

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Es hat GsD kräftig geregnet und es verspricht ein angenehmes Wochenende zu werden!

 

Bis bald

Michi Smiley

Donnerstag, 1. August 2013

Reisezeit–einmal in den Osten, dann in den Süden

 

Krakau1Tuchlauben

 

Vergangene Woche haben wir zwei Kurzurlaube in eine Woche gepackt und ein paar Kilometer mit dem Auto heruntergeradelt.
Das erste Ziel war Krakau in Südpolen.
Ich habe schon viel von Krakaus Schönheit gehört, war aber von der Wirklichkeit dennoch erstaunt. So eine schöne, gepflegte Stadt habe ich schon lang nicht mehr besucht. Der Marktplatz ist unvorstellbar groß ( 200 x 200m) und in der Mitte des Platzes sind die Tuchhallen (ein Renaissance Bau) zu finden.
Am Dach des Gebäudes ist ein Café und und im Gebäude sind Handwerks und Souvenir Stände zu finden.


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Bilder vom Marktplatz, vielleicht bekommt man eine Idee davon, wie großräumig der Platz ist.
Der Platz ist belebt bis spät in die Nacht hinein, rund um den Platz herum gibt es Restaurants und Cafés und die Fiaker sind auch hier zu finden. Im Gegensatz zu den Wiener Fiakern sind die Kutschen weiß und die Pferde tragen einen weißen Federschmuck am Kopf.

 

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Die Kirche am Platz heißt Marienkirche und hat einen reich geschmückten Innenraum.
Nichts was wir aus dem Land der Barockkirchen noch nicht gesehen hätten, aber die blauen Malereien waren schon etwas Besonderes und haben den Himmel ein Stück näher gebracht.
Wir waren am Montag um 12 Uhr in der Kirche und da fand ein Gottesdienst statt und er war besser besucht als der Gottesdienst in unserer Gemeindekirche am Sonntag.

 

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Zu jeder vollen Stunde wird aus der Turmkammer mit der Trompete ein Signal, der “hejnal”, in alle Himmelsrichtungen geblasen. Mitten im Spiel wird abgebrochen, um an den Turmbläser zu erinnern, der im Mittelalter durch ein Pfeilschuss angreifender Tartaren ermordet wurde.

 

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Der Wawel ist die Residenz der ehemaligen polnischen Könige und liegt auf einem Hügel, von dem aus man einen prachtvollen Blick auf das Umland hat.
Die Weichsel schlängelt sich träge durch das Umland.
Der Sage nach wohnt ein Drache unter der Burg und am Fuß der Burg ist eine Drachenskulptur zu bewundern, die regelmäßig Feuer speit, sehr zur Freude der Kinder.
Die Bauten des Wawels sind in den unterschiedlichsten Baustilen, es ist wie eine Reise durch die Kunstgeschichte. Im Hof gibt es Ausgrabungen und die Ränder der Ausgrabungsfelder sind mit Blumenrabatten eingefasst und die waren gut besucht von Schmetterlingen.

 

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Krakau3Kasimierz

 

Kazimierz war vor dem zweiten Weltkrieg ein eigenständiger Ort, der hauptsächlich von Juden bewohnt war. Erst im Jahr 1941 wurden die Juden ins Ghetto zwangsübersiedelt.
Der Film Schindlers Liste wurde in Kazimierz gedreht und allein die Tatsache, dass der Film gedreht wurde und er so ein großer Erfolg wurde, reichte um Kazimierz aus einem Dornröschenschlaf zu wecken. Die Stadt wurde revitalisiert, das jüdische Leben beginnt wieder an Wichtigkeit zu gewinnen.
Es ist eine Reise ins Unbekannte: jüdische Lokale, Besuche auf jüdischen Friedhöfen und Tempeln – immer wieder sind Fragen aufgeworfen worden: warum machen die das so?

 

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Hier ein Beispiel: Warum werden Steine auf die Gräber gelegt?
(hier mehr Info)

 

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Dann ganz etwas anderes: Jesolo

Nach langen Jahren wieder ein paar Tage an der italienischen Adria, es hat sich nicht viel verändert und man hält es ganz gut unter dem Schirm aus.
Wie man sieht, war der Strand nicht überlaufen, ich war ganz erstaunt.

 

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Emma hat das Meer sehr genossen und freut sich schon aufs nächste Jahr!

 

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Drink des Sommers: Aperol Spritz, hier in Italien wird er mit einer Olive serviert. Sehr lecker!

 

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Wonach schaut das aus? Nach Vergnügen!

Wenn es einmal fertig ist, soll es so ausschauen wie hier auf dem Bild.
Brigitte hat mir den Rückseitenstoff und den grauen Stoff nachgesendet und da war etwas für mich dabei:

 

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Ein kleines Tascherl genäht aus Stoffen der neuen Kollektion “Barcelona” .
Das macht Lust auf die neuen Stoffe, sehr raffiniert gemacht, Brigitte! Zwinkerndes Smiley 
Danke für die liebe Beigabe, mein Kabelsalat schreit schon nach einer neuen Behausung.

 

Norwegen Bericht kommt noch und auch Fingerhüte gibt es genug zu zeigen, beim nächsten Mal.
Dieses Wochenende wird gefeiert: zwei 50er und ein 80er Geburtstag!

Da kann ich nur eines sagen: Prost!

So long,

 

Michi Smiley

P.S. Wenn ihr mehr Bilder von Krakau sehen wollt, bitte in den Kommentaren angeben, ich habe noch einige….

Samstag, 20. Juli 2013

Ein Wochenende voller Erkenntnisse

 

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Brigitte Heitland war vergangenes Wochenende in Baden und hat zwei Kurse abgehalten.
Einen über die Farblehre und einen über Quilten mit der Maschine.


Am Samstag fand der Farbkurs statt und wir wurden in die Geheimnisse des “Farbmischens” eingeweiht.
Man denkt sich nicht viel dabei, wenn die Farben der Druckerpatronen so grelle Farben wie magenta, cyan,grellgelb und schwarz sind und daraus trotzdem alle Farben gemischt werden. Es ist ein technisches Gerät und das macht das schon irgendwie.

Aber es geht auch mit Aquarellfarben und Pinsel, dass man schöne Farbtöne mischen kann und Farbleitern erstellen kann.

 

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Wir bekamen unterschiedliche Aufgaben gestellt, zum Beispiel von pink nach weiß oder auf dem unteren Bild, eine Farbleiter von blau nach gelb zu erstellen.

 

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Von magenta zu cyan.

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Von gelb zu magenta.

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Von cyan zu grau.

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Von schwarz zu gelb.

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Dann kam das Color Tool ins Spiel und wir versuchten, die Farbzusammensetzungen von alltäglichen Gegenständen herauszufinden.

 

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Die Abschlussarbeit war (in meinem Fall) in den Komplementärfarben – hier grün und rot – Farbmischungen zu erzeugen und gefällig zu arrangieren.
Jede Kursteilnehmerin zog andere Farben und Aufgaben. Es entstanden viele Farbharmonien und alle Kursteilnehmerinne  merkten am Ende des Kurses, dass sich unsere Herangehensweise an das Thema “Farbe” stark geändert hatte.
Mit dem Rüstzeug der Farbtheorie haben wir ein gutes Werkzeug in der Hand und wenn wir das Gefühl haben: da stimmt etwas farblich nicht, wissen wir uns zu helfen.
Worte wie Monochrom oder Triade schrecken uns nicht, sondern sind uns willkommene Helfer.

 

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Der Kurs am Sonntag war sehr gut besucht, aber Brigitte hatte ihre Schülerinnen gut im Griff und es wurden alle gut betreut.
Am Vormittag ging es um Maschinquilten mit dem normalen Nähfüßchen und mit Stofftransporter.
Man vergisst, dass man auch hiermit tolle Ergebnisse erzielen kann und für kleiner Objekte kann man sich schön austoben.

 

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Es wurde fleißig mit Schablonen gezeichnet und wir haben festgellt, dass man ganz schön aufpassen muss, dass man schöne Effekte erzielt und es nicht wie “gewollt und nicht gekonnt” ausschaut, weil die Abstände zwischen den Reihen nicht regelmäßig sind.

 

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Am Nachmittag haben wir dann den Stofftransporter versenkt, das Quiltfüßchen montiert und ab die Post.
Hier sieht man Brigitte Muscheln malen, beim Zuschauen sehr leicht, selbst bleibt man oft genug irgendwo stecken und das war es dann.
Viel auf Papier malen, Kringeln und Muscheln, Hundeknochen (gedankliche Hilfe für die Mäander) und Steine und vieles andere noch.

 

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Mit Geradestich gequiltet.

 

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Freihand gequiltet.

 

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Am Samstag kam eine Reporterin vorbei und am Montag war dieser Bericht in der NÖN Baden.
Die Dame war ganz von den Socken und sehr begeistert von den Brigittes Arbeiten.

Es war ein schönes, harmonisches Wochenende, aus dem ich viel gelernt habe und dessen Wissen ich in Zukunft gut einsetzten kann.
Hanna hat einen schönen Bericht verfasst, einfach mal reinlesen!

So long und noch schöne Tage

 

Michi