der Urlaub in Skandinavien!

Begonnen hat unsere Reise in Dresden und durch einen kleinen Buchungsfehler sind wir im Hostel und nicht im Hotel gelandet. Ups, keine Dusche im Zimmer sondern am Gang. So jung habe ich mich schon lang nicht mehr gefühlt
. Das Hostel war zentral gelegen und wir verbrachten eine schöne Zeit in dieser toll renovierten und sehr lebendigen Stadt.
Bei dieser Reise hatten wir oft das Gefühl, dass wir noch einmal zurück kommen müssen, einfach weil wir so vieles noch nicht gesehen oder gemacht wurde. Hier zum Beispiel Rad fahren. Ich bin kein Sportler, aber die Gegend reizt sogar mich.

Der beste Kaffee in Kopenhagen, wenn man ihn wirklich klein und schwarz mag!

Kopenhagen: die Hauptstadt der glücklichsten Menschen. Ob die vielen Sandler das auch wissen? Der erste Eindruck war schlimm, rund um den Bahnhof geht es ziemlich übel zu, aber oft ist der erste Eindruck der falsche. Und das war auch hier so.
Kopenhagen ist eine lebhafte Stadt, viele Baustellen und an diesen Tagen (7. und 8.8) war die Stadt überschwemmt mit Pfadfindern, die vom Lager in Schweden in Richtung zu Hause unterwegs waren. Es war ein sehr nettes Bild, die verschiedenen Uniformen, viele fröhliche Jugendliche, es war toll!

Das nächst Reiseziel war Göteborg, ein großer Hafen und für uns Landratten ein Erlebnis.
Hier holte uns unsere treue Begleiterin, eine dicke, fette, wohlgefüllte Regenwolke ein und wir lernten einige Restaurants besser kennen.

Wir waren mit dem Auto unterwegs und so haben wir immer wieder kleine Absteche gemacht und hier sind Bilder von Marstrand, einer kleinen Ortschaft nördlich von Göteborg.

Stockholm, manchmal hatte ich das Gefühl, die Stadt besteht nur aus Hafen und Inseln. Die Regenwolke war auch hier treu an unserer Seite und brachte auch kalten Wind mit. Wir (Touristen) waren in Pullovern und Windjacken unterwegs und die Einheimischen waren ganz leicht zu erkennen: kurze Hosen, T- Shirts und Zehenschlapfen.
Besonders gefallen haben mir 3 Museen: das Vasamuseum, das nordische Museum und das Fotografie Museum.
Die Geschichte des Kriegsschiffes Vasa, das bei seiner Jungfernfahrt noch im Hafen abgesoffen ist, 333 Jahre später geborgen wird, restauriert und in einem tollen Museum präsentiert wird.
Das Schiff steht inmitten des Museums und nur ganz wenige Teile mussten nachgebaut werden, die meisten haben die lange Zeit im Wasser überstanden. Sogar von den Seilen mussten nur ganz wenige ersetzt werden. Beeindruckend die Größe des Schiffes und die prächtigen Schnitzereien.
Ins Foto Museum sind wir eigentlich nur deswegen gegangen, weil es noch so hell war und es als einziges Museum bis 21.00 aufgesperrt hatte. Ich gehe gern in Fotoausstellungen und die Fotos von Robert Mapplethorpe habe ich mir gern noch einmal angeschaut.
Es waren noch andere Ausstellungen zu sehen und ich habe mich sehr darüber gefreut, als ich die Fotos von Liu Bolin , The Invisible Man - “Hidden in the City” gesehen habe. Fotografien sehen im Original um vieles besser aus als in einer Zeitung.
Für das Nordische Museum hätte ich noch viel mehr Zeit gebraucht. Im Museum kann man eine wunderbare Sammlung von nordischen Kunsthandwerken sehen und es ist erlaubt zu fotografieren.

Das nächste Ziel war Vimmerby, die Heimat von Astrid Lindgren. Eigentlich wollten wir die Astrid Lindgren Welt anschauen, aber dann war uns der Eintritt zu teuer. Aber das Örtchen war auch sehr nett auf dem Hauptplatz waren die Bauernhöfe von Bullerbü nachgebaut.

Ein paar Eindrücke von Malmö, zwischen ganz modern, grau und pink.
Von Kopenhagen Richtung Göteborg hatten wir geplant, die Ösesund Brücke zu nehmen. Da wir moderne Menschen sind, haben wir die Strecke ins Navi eingeben und sind – nicht – über die Brücke gefahren, weil sie nicht auf der kürzesten Strecke liegt. Pech gehabt!
Am Rückweg haben wir sie dann vom Strand aus fotografiert, so war sie mir viel lieber!


Mit der Fähre von Trelleborg wieder nach Rostock zurück aufs Festland.

Leipzig, das letzte Etappenziel. Bei der Hotelbuchung war uns gar nicht bewusst, wie weit weg zentrumsnahe sein kann. Der junge Herr an der Rezeption war sehr kurzangebunden, bis unhöflich.
Dass man Hotelgästen helfen kann, ist ihm scheinbar nicht vermittelt worden. Ich hoffe, ich habe ihn mit meiner Frage, wie man am besten ins Zentrum kommt, nicht zu sehr mit meiner Unwissenheit beleidigt.
Seine Meinung war, es sei alles angeschrieben und kann man es selbst finden.
Das Zentrum (ja, wir haben es gefunden) ist wunderschön, viele verschiedene Baustile, aber rundherum ist noch viel zu tun.
Am Tag unserer Abfahrt war eine Kundgebung am Völkerschlachtdenkmal geplant und schon am Abend davor war eine Unruhe in der Stadt zu bemerken.
Fazit der Reise, es war wunderschön, sehr anstrengend, die Schweden sind ein unglaublich freundliches Volk und es schaut wirklich so aus wie im IKEA Katalog!
Wir sind 4180 km mit dem Auto gefahren, das waren 50 Stunden und 53 Minuten (ohne Berücksichtigung der Fähren).
In Schweden wird sehr diszipliniert Auto gefahren, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 oder 110 km/h.
So wenig Sprit haben wir noch nie verbraucht, also es zahlt sich aus zu gleiten statt zu hetzen!
Morgen beginnen die Workshops mit Brigitte Heitland und ich bin schon sehr gespannt und freue mich schon sehr auf das Wochenende.
Für alle Kursteilnehmerinnen des Samstagkurses, hier ein Link: http://suespargo.blogspot.com/ .
Für alle anderen, Augenfutter für einen heißen Tag!
Bis bald!
Michi 